Sterillium®: Wer hat das Desinfektionsmittel erfunden?

Von der Sterillium® Online-Redaktion

Sterillium®: Wer hat das Desinfektionsmittel erfunden?

Es ist das weltweit begehrteste Mittel zur Desinfektion und gefragt wie nie: Hände- & Flächendesinfektionsmittel von Sterillium®. Es ist inzwischen Standard in Krankenhäusern, Arztpraxen und mittlerweile auch in Privathaushalten. Hergestellt wird es beim Traditionsunternehmen BODE Chemie in Hamburg. Erfunden hat es ein ehemaliger Arzt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Prof. Peter Kalmár vor mehr als einem halben Jahrhundert. Doch wie kam es überhaupt zu dieser Jahrhundert-Idee?

Viel zu kompliziert: Hände desinfizieren vor 60 Jahren

Peter Kalmár arbeitete Anfang der 1960er Jahre als Assistenzarzt im UKE. Ihm war bewusst, dass das Händedesinfizieren von grosser Bedeutung ist – doch war es ihm viel zu zeitaufwändig und kompliziert. Damals mussten die Ärzte minutenlang ihre Hände waschen und anschliessend mit Alkohol übergiessen, beziehungsweise die Hände darin mit der sogenannten "Schüsselmethode" teilweise auch in chemischen Substanzen baden. Wenn sie versehentlich danach noch etwas berührten, ging die langatmige Prozedur von vorne los. Einmalhandschuhe gab es damals nicht und die Hände der Ärzte waren durch die Reinigungsprozedur oft rissig und spröde – eine Brutstätte für Ekzeme und chronische Hautentzündungen. Kalmár dachte sich: "Das muss auch einfacher gehen ... !" Der Gedanke war also, dass das Desinfizieren einfacher und schonender gehen sollte. Es musste demnach ein Mittel her, das man in die Hände einreiben konnte und das einfach und schnell wirkt.

Die Entwicklung begann

Leichter gesagt als getan! Noch bis 1958 gab es keine einheitlichen Prüfstandards für Desinfektionsmittel und Alkohol als Referenzsubstanz zur Händedesinfektion war noch nicht vorgeschrieben. Erst in der Folge kam es zu einer Bereinigung des Marktes hinsichtlich unwirksamer und teils toxischer Hände-Desinfektionsmittel. Die daraus hervorgehende Favorisierung des Alkohols schuf auch die Grundlage für die heute übliche Einreibemethode der Hände zur Desinfektion. Wie lange Veränderungen brauchen können, zeigt sich daran, dass die umständliche "Schüsselmethode" noch in den 1980er Jahren vereinzelt eingesetzt wurde.

Eine folgenreiche und geniale Idee

Die Idee war es nun, ein Mittel zu erfinden, das die Hände nicht angriff, lange wirkte und Keime schnell tötete. Kalmár schloss sich mit der Hamburger Firma BODE CHEMIE, damals noch unter dem Namen Bacillolfabrik Dr. Bode & Co., zusammen, dessen Gründer, Apotheker Dr. Kurt Bode, mit der Herstellung von Bacillol, einem Phenol-Seifenpräparat, 1924 einen Vorreiter des heutigen Desinfektionsmittels schuf. Gemeinsam entwickelten sie ein Mittel, welches 99,99 Prozent aller Keime innerhalb weniger Sekunden abtötet.

Ohne vorherige Waschung, Zusätze und zusätzliche Massnahmen konnte das Mittel in die trockenen Hände eingerieben werden – und wirkte. Sowohl die hygienische als auch die chirurgische Händedesinfektion waren damit möglich. Der hohe Alkoholgehalt des Einreibepräparates ermöglichte eine zuverlässige Wirksamkeit bereits nach 30 Sekunden und mehr noch: Rückfettende Substanzen sorgten für eine gute Hautverträglichkeit.

1965 rollte das erste Sterillium® Hände-Desinfektionsmittel schließlich vom Band und veränderte den klinischen, pflegerischen und ärztlichen Alltag nachhaltig. Die Produktion wurde immer grösser. Seit der Fusion mit der PAUL HARTMANN AG im Jahr 2009 ist Sterillium® auch global in mehr als 50 Ländern vertreten. Sterillium® ist aus Kliniken und Praxen mittlerweile nicht mehr wegzudenken und ist zum Synonym für Hände-Desinfektionsmittel geworden.

Die Chemie stimmt

Immer mehr Produkte wurden entwickelt und auch die Pflegekomponente nicht vergessen. In Sterillium® ist zwar viel Alkohol enthalten, doch mithilfe rückfettender Substanzen wird die Haut trotzdem geschont und sogar gepflegt. Mittlerweile gibt es neben dem flüssigen Hände-Desinfektionsmittel auch Desinfektionstücher, Spray, Schaum, Flächen-Desinfektionsmittel oder Handgele. Nicht umsonst werden mit Sterillium® Produkten jährlich rund vier Milliarden Händedesinfektionen vorgenommen (Stand vor der Coronapandemie).

Die Marke ist sich treu geblieben, hat sich aber trotzdem weiterentwickelt. Neben Anliegen wie Hautverträglichkeit und Anwenderakzeptanz liegen den Verantwortlichen auch die Compliance in der Händedesinfektion am Herzen.

Meilensteine auf ihrem Weg sind das 1995 eingeführte Sterillium® Virugard zur hochwirksamen Händedesinfektion für Risikogebiete oder das 2007 auf den Markt gekommene Sterillium® classic pure, die farbstoff- und parfümfreie Variante für besonders empfindliche Haut.

Mit Sterillium® med wurde 2010 ein umfassend wirksames Hände-Desinfektionsmittel für die Routinedesinfektion zur Norovirus-Prophylaxe entwickelt.

Und Protect & Care ergänzt die Sterillium® Familie mit der praktischen kleinen Flasche für den Hausgebrauch genauso zuverlässig wie die Flächen-Desinfektionsmittel.

Aktiv im Kampf gegen das Coronavirus

Auch neuartige hygienische Herausforderungen werden mithilfe des Sterillium®s gemeistert. Gerade jetzt sind die grossen und kleinen Plastikflaschen mit der hellblauen Flüssigkeit auf der ganzen Welt begehrter denn je. Der Grund: Sterillium® deaktiviert neben Bakterien und Pilzen auch die gefürchteten Coronaviren. So wird während der Corona-Krise auf Hochtouren produziert, sodass die Herstellung sogar 24 Stunden am Tag läuft. Das Robert Koch-Institut hat Sterillium® bereits vor Jahren auf die Liste der geprüften und anerkannten Mittel gesetzt, die auch gegen Viren und andere Krankenhauskeime effektiv wirksam sind.

Die höchste Qualität: Vertrauen

Der wertvollste Markenwert von Sterillium® ist allerdings das Vertrauen der Nutzer. Nicht nur, dass Dienstleister und Lieferanten teilweise seit Jahrzehnten unverändert konstant mit im Boot sind. Vielmehr wird das Vertrauen in Produkt und Erzeuger durch angewandte Wissenschaft unterstützt und in Form von hochwertigen Studien zur Hygiene untermauert.

Dank der Erfindung des Sterillium®s vor mehr als 55 Jahren ist den Menschen heute noch geholfen, sich besser vor Keimen oder auch Viren zu schützen.

Händedesinfektion mit Sterillium® Protect & Care

Faktencheck: Trocknet Desinfektion die Hände aus?

Das denken Viele. Ist aber ein Mythos. Sterillium® Protect & Care verhindert durch seine rückfettenden Substanzen ein Austrocknen der Hände.

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